AI-MUSIKPROJEKT: DOMINION PROTOCOL
Im Maschinenlicht erklingt die Messe
In einer Kirche, die es noch nicht gibt,
beginnt eine Messe, wie sie die Welt nie zuvor hört. Kein Weihrauch, kein Chor – stattdessen dröhnt Synthbass durch metallene Säulen, ein digitaler Kantor erhebt die Stimme.
Dominion Protocol nennt sich dieses dystopische Klangritual, erschaffen von Manuel Waldner, einem Künstler, der mit seinem Debüt ein Konzeptalbum vorlegt, das die Grenzen von Musik, Maschine und Mensch
radikal infrage stellt.
13 Tracks bilden eine Liturgie aus der Zukunft – ein musikalisches Hochamt, zelebriert von einem Roboter, der predigt, fragt und leidet. Die Lieder folgen dem Ablauf einer Messe: Introitus, Kyrie, Credo, Offertorium, Sanctus, Agnus Dei – transformiert in ein pulsierendes Hördrama zwischen technoiden Klangflächen, orchestralen Ausbrüchen und verstörend schönen Texten. Waldner nutzt Sprache wie ein chirurgisches Werkzeug: präzise, poetisch, unbarmherzig.
Die Künstliche Intelligenz ist hier nicht nur Thema, sondern Teil der Komposition. Vocals werden zerlegt, dekonstruiert, wiedergeboren. Soundlandschaften wirken wie Gedankenfragmente eines digitalen Bewusstseins, das seinen Schöpfer befragt – und seine eigene Rolle in einer zerrütteten, entfremdeten Welt. Die Songs klingen, als würden sie aus einem feuchten Serverraum flüstern, unterbrochen von sakralen Harmonien und klirrenden Beats.
Was bleibt, ist ein Album, das keine Antworten liefert, sondern Spiegel aufstellt. Dominion Protocol stellt den Glauben an Fortschritt und Menschlichkeit ebenso in Frage wie den Kult um Technik und künstliche Perfektion. Es ist Gebet, Warnung und Liebeslied zugleich – und am Ende dieser Messe bleibt das Echo eines Chors, den es nie gegeben hat.
https://distrokid.com/hyperfollow/dominionprotocol/dominion-protocol
Veröffentlichung am 12. April 2025 auf allen Plattformen zum Streamen und Kaufen.
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