DARK ODDITIES #28 (MONSTER EDITION)

Disclaimer: Die hier gezeigten Beiträge enthalten zum Teil erschreckendes, verstörendes Material, sowie schnelle Lichtwechsel die möglicherweise epileptische Anfälle auslösen können. 





Prolog



Monster, Dämonen, Fabelwesen... die Liste an dunklen und verstörenden Kreaturen ist lang und geschichtsreich. Schon im Kindesalter wohnt uns eine scheinbar irrationale Furcht vor dem inne, was im Schatten der Nacht, hinter Türen und unter Betten auf uns lauern könnte. Warum 'scheinbar'? Nun, wer dieser Reihe schon eine Weile folgt, weiß dass die Angst nicht immer ganz unbegründet ist. Natürlich ist Vieles auf Legenden, Betrügereien und Schwindeleien zurückzuführen. Wer sich mit der mannigfachen Fauna auseinandersetzt, stellt allerdings auch fest, dass im Laufe der Menschheitsgeschichte einige monströse Tiere zum Vorschein gekommen sind, die man nicht für möglich gehalten hätte. Wie der alptraumhafte Fangzahnfisch der Tiefsee. Oder - um im Wasser zu bleiben - der Candiru, ein Fisch der gerne mal Harnröhren hochschwimmt. Von all den Spinnen, Schlangen, Insekten und Parasiten einmal ganz zu schweigen! Und jedes Jahr werden auch noch tausende neue Tierarten entdeckt.

An Monster zu glauben ist also nicht völlig haltlos! Man kann es aber auch übertreiben: In manchen, als "pseudowissenschaftlich" verschrienen Kreisen hat sich das Fach der Kryptozoologie etabliert, quasi das Akte X der Tierwelt, in dem über die mögliche Existenz von Wesen (in dem Kontext als Kryptiden bezeichnet) geforscht wird, die sonst eher dem Reich der Mythen zugeordnet werden. Dazu gehören neben einigen der heute behandelten Exemplare so berühmte Kryptiden wie das Ungeheuer von Loch Ness, der Yeti oder der Chupacabra. Den fragwürdigen Seriosität solcher Unternehmungen zum Trotz deuten Kryptozoologen gerne mal auf "Kryptiden" deren Existenz lange bezweifelt, aber dann doch bewiesen worden wäre. Dazu gehören unter anderem das Schnabeltier, der Riesenkalmar, das Okapi, der Komodowaran oder das Känguru. Ob nun real oder nicht: Monster beflügeln die Fantasie und bilden eine reiche Inspirationsquelle für interessante Horrorgeschichten! So lassen wir uns von vier Exemplaren überraschen:    



Der Eulenmann von Mawnan


The Owlman of Mawnan, auch the Cornish Owlman genannt, ist ein Wesen aus der Folklore im englischen Cornwall. 1976 soll es im cornischen Dorf Mawnan Smith zu einer unheimlichen Begegnung zweier Mädchen mit der Kreatur gekommen sein. Der Vorfall rief den exzentrischen Künstler, Bühnenmagier und Monsterjäger Tony "Doc" Shiels auf den Plan, der aber weniger für seine seriösen Methoden bekannt war. Bis heute hält sich der Verdacht, dass die ganze Sache nur ein Schwindel Shiels' gewesen sein könnte. Allerdings geht der Mythos um den Eulenmann noch ein ganzes Stück weiter zurück. Was hat DADA-Pionier und Surrealist Max Ernst mit der Sache zu tun? Was trieb ihn und seine Gefährten 1937 ins abgelegene Mawnan Smith? Und haben sie sich tatsächlich okkulter Rituale bedient, um Wesen wie den Owlman heraufzubeschwören? Shrouded Hand hat Näheres in Erfahrung gebracht...   







Wendigo



Als es die ersten Europäer in die Neue Welt verschlug, erzählten ihnen die Ureinwohner allerlei Geschichten über gefährliche Kreaturen, die in den Wäldern lauern sollen. Die Stämme der Anishinabe, speziell der Ojibwa und der Cree, sprachen von einem bösartigen, ewig hungrigen Geist mit anthropomorpher Gestalt, der die Körper von Menschen in Besitz nimmt, sie in den Wahnsinn treibt und zu Kannibalen macht. Der Wendigo-Mythos soll bis in die Urzeit zurückgehen und es wurden Gesetze und Tabus eingeführt, um sich vor einem solchen zu schützen. Obwohl zunächst als reiner Aberglaube abgetan, verbreitete sich die Legende auch rasch unter den Zugereisten und wurde Kindern als Mahnung dafür in die Wiege gelegt, nicht alleine in den Wäldern umher zu wandern. Eskify weiß Genaueres zu berichten...  





Allghoi Khorkhoi


Auch als "Mongolischer Todeswurm" bekannt, soll dieser Kryptide in der Gobi-Wüste vorzufinden sein, wo er vergraben im Sand auf seine Opfer lauert. Schon eine Berührung soll zum Tode führen und es ranken sich einige verstörende Geschichten um die Kreatur, weshalb es vielerorts als Tabu gilt ihren Namen auszusprechen. Die westliche Welt hörte erst im frühen 20. Jahrhundert davon. Obwohl sich einige Forscher um die Erforschung des Allghoi Khorkhoi bemühten - darunter der US-amerikanische Abenteurer Roy Chapman Andrews, der als Vorbild für Indiana Jones gedient haben soll - und der mongolische Premierminister Jalkhanz Khutagt Sodnomyn Damdinbazar 1922 sogar seine Existenz bestätigte, ist bis heute sehr wenig darüber in Erfahrung gebracht worden, ob an der Sache mit dem mongolischen Todeswurm tatsächlich was dran ist. Werfen wir einen Blick auf einen weiteren Beitrag von Eskify...





Die Bestie des Gévaudan



Zwischen 1764 - 1767 trieb in der südfranzösischen Provinz Gévaudan und den anliegenden Gebieten ein Raubtier sein Unwesen, das an die 300 Personen terrorisierte und tötete. Historiker gehen heute davon aus, dass es sich um mehrere Tiere gehandelt haben könnte und tatsächlich wurden seinerzeit viele Wölfe erlegt, die im 18. Jahrhundert immer wieder Schwierigkeiten gemacht hatten und zunächst für die Angriffe verantwortlich gemacht wurden. Augenzeugen-Berichte sprachen allerdings von einer kalbshohen Kreatur mit massivem Vorderkörper und anderen ungewöhnlichen Attributen. Auch waren die Attacken der Bestie viel brutaler und scheußlicher, als man es bisher von Wölfen kannte.


Kunde über die schrecklichen Ereignisse verbreitete sich bald über die Grenzen Frankreich's hinaus und setzten König Ludwig XIV unter Druck, der ein Kopfgeld aussetzte. Doch selbst eine Dragonerarmee unter der Führung von Capitaine Jean-Baptiste Duhamel, die Wolfsjäger des Königs und viele andere konnten dem Tier nichts anhaben, dieweil es viele weitere Opfer forderte. Zahlreiche Legenden ranken sich um die Tragödien der betroffenen Bevölkerung, über jene die ihre Liebsten verloren, die sich zur Wehr zu setzten, unter Einsatz ihres Lebens gegen das Biest kämpften, um ihre Kinder zu verteidigen, und jene die bei der Jagd ihre Ehre einbüßten. 1767 soll es schließlich von Gastwirt und Tagelöhner Jean Chastel mithilfe von Silberkugeln erlegt worden sein. Da die Bestie von Gévaudan oft mit dem Werwolf-Mythos in Verbindung gebracht wurde, ergab sich daraus wahrscheinlich auch der Ursprung der Legende, dass Werwölfe mit Silber getötet werden können. NightDocs hat eine spannende Dokumentation zum Thema gedreht...




#FEEDBACK

von Manuel Waldner 24. Juni 2025
Eskalation am Persischen Golf: USA bombardieren iranische Atomanlagen – Ein neuer Weltkrieg am Horizont? Die Welt hält den Atem an, nachdem die USA, laut US-Präsident Donald Trump, iranische Atomanlagen bombardiert haben. Darunter soll sich auch die stark befestigte, unterirdische Uran-Anreicherungsanlage in Fordo befinden. Dieser dramatische Schritt an der Seite Israels stürzt den Nahen Osten in eine neue, brandgefährliche Krise. Stehen wir am Rande eines Flächenbrandes oder gar eines neuen Weltkrieges? In einer exklusiven Analyse ordnet der renommierte Politikwissenschaftler Univ.-Prof. Gerhard Mangott die explosive Lage ein. Die Vereinigten Staaten haben in den Krieg zwischen Israel und dem Iran eingegriffen und nach eigenen Angaben erfolgreich die Atomanlagen des Landes attackiert. Dieser Angriff stellt eine dramatische Eskalation dar und wirft drängende Fragen auf. Für eine Einordnung der Geschehnisse sprach Manuel Waldner, Herausgeber des Kollektiv Magazins, mit Professor Gerhard Mangott von der Universität Innsbruck, einem der führenden Experten in Österreich. Irans gefährliches Dilemma Für den Iran hat sich die Lage über Nacht dramatisch zugespitzt. Das Land befinde sich in einem fast unlösbaren Dilemma, analysiert Professor Mangott. Einerseits hat Teheran Vergeltung für den Fall eines US-Angriffs angekündigt und ist an diese Aussage gebunden, um innenpolitisch nicht das Gesicht zu verlieren. Ein passives Verhalten könnte den Vorwurf der Schwäche nach sich ziehen, sowohl innerhalb des Regimes als auch von Teilen der Bevölkerung. Andererseits wäre die Konsequenz eines Gegenangriffs auf US-Militärbasen in der Region eine massive amerikanische Vergeltung. "Die Iraner haben kaum noch oder vielleicht gar keine Luftabwehr mehr und werden diesen Luftangriffen durch die USA schutzlos ausgesetzt", warnt Mangott. Dies könnte zu weiterer Zerstörung wichtiger wirtschaftlicher Infrastruktur führen, wie etwa des Hafens von Bandar Abbas oder iranischer Ölanlagen. Trumps Doppelspiel: Zwischen Wahlkampf und Völkerrechtsbruch Doch warum stellt sich Donald Trump so vehement hinter die Kriegspolitik des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanyahu? Laut Mangott ist die enge persönliche Beziehung der beiden seit vielen Jahren ein entscheidender Faktor. Zudem spielt die evangelikale Rechte in den USA, eine zentrale Stütze von Trumps Wählerschaft, eine wesentliche Rolle, da sie stark pro-israelisch eingestellt ist. Auch die Unterstützung republikanischer Abgeordneter durch israelische Lobbygruppen ist hierbei nicht zu vernachlässigen. Trump, so die Analyse, habe nach einem außenpolitischen Erfolg gesucht, den er nun gefunden zu haben glaubt. Allerdings muss er sich auch Kritik gefallen lassen. Teile seiner eigenen "Make America Great Again"-Bewegung, darunter einflussreiche Stimmen wie Tucker Carlson oder Steve Bannon, haben sich gegen die Luftangriffe ausgesprochen. Zudem steht der Vorwurf im Raum, dass die USA einem völkerrechtswidrigen Krieg beigetreten sind. Trumps Aussage nach dem Angriff, "jetzt ist Zeit für Frieden", wirkt vor diesem Hintergrund "relativ zynisch", so Mangott. Die Scherben der Diplomatie und die neue Welt(un)ordnung Der US-Militärschlag konterkariert die diplomatischen Bemühungen der Europäer, die noch am Freitag zuvor in Genf versucht hatten, eine Verhandlungslösung anzubahnen. "Wenn es tatsächlich ernst gemeint war, dann muss man sagen, es wird deutlich, was Trump von den Europäern hält, nämlich nichts", stellt Mangott ernüchtert fest. Die Europäer seien in dieser Frage als "irrelevant" vorgeführt worden. Dieser Vorfall reiht sich ein in eine besorgniserregende Entwicklung, in der das Völkerrecht zunehmend erodiert. "Russland hat das Völkerrecht gravierend gebrochen, die USA jetzt. Israel hat das Völkerrecht gravierend zerstört", so der Experte. Das in der UN-Charta verankerte Gewaltverbot scheine obsolet zu werden. Eine gefährliche Lektion für die Weltgemeinschaft könnte lauten: Nur der Besitz von Nuklearwaffen garantiert die staatliche Existenz – eine Lektion, die Nordkorea bereits gelernt habe. Sollte sich der Iran nun aus dem Atomwaffensperrvertrag zurückziehen, würde dies das globale Nichtverbreitungsregime weiter schwächen. Ein Flächenbrand statt eines Weltkrieges? Die Angst vor einem Dritten Weltkrieg hält Mangott für überzogen. Eine regionale Eskalation sei jedoch "brisant genug". Sollte der Iran seine Drohungen wahr machen und die rund 40.000 in der Region stationierten US-Soldaten angreifen, würde dies unweigerlich zu weiteren US-Angriffen auf wichtige Ziele im Iran führen. "Dann ist überhaupt nicht zu sagen, wann und wo dieser Krieg stehen bleibt", befürchtet Mangott. Die wirtschaftlichen Folgen wären auch für Europa direkt spürbar. Stark steigende Rohölpreise könnten die ohnehin schwächelnden europäischen Volkswirtschaften hart treffen. Währenddessen dürften Reaktionen von Russland und China über verbale Verurteilungen des völkerrechtswidrigen Angriffs kaum hinausgehen. Langfristige Instabilität statt Frieden Netanyahus Ziel, den Nahen Osten neu zu ordnen und als derjenige in die Geschichte einzugehen, der das iranische Atomprogramm zerstört hat, treibt ihn dazu, "aufs Ganze zu gehen" und Völkerrecht zu brechen. Die von Trump einst angestrebte Normalisierung der Beziehungen zwischen Israel und arabischen Staaten, insbesondere Saudi-Arabien, scheint nun "mehr als verbaut". Die Region bleibt instabil. Die USA sind nun wieder stärker militärisch an den Nahen Osten gebunden, was ihren strategischen Fokus auf den Rivalen China weiter erschwert. Der von Netanyahu als Reaktion auf den US-Angriff prophezeite Einzug von "Wohlstand und Frieden" in die Region, scheint damit in weite Ferne gerückt. Über den Experten: Gerhard Mangott ( 9. Juni 1966 in Zams) ist ein österreichischer Politikwissenschaftler und Professor für Politikwissenschaft mit der Spezialisierung auf Internationale Beziehungen und Sicherheitsforschung im post-sowjetischen Raum an der Universität Innsbruck. Seine Forschungsschwerpunkte sind die Innen- und Außenpolitik Russlands, die Außenpolitik der USA, Großmächtebeziehungen, strategische Rüstungskontrolle und nukleare Proliferation. Seine Expertise ist in internationalen Medien und bei politischen Entscheidungsträgern gefragt.
von Manuel Waldner 25. Mai 2025
Österreichs YouTube-Szene hat ein aufstrebendes Gesicht: Kanya, die mit ihrem Kanal "Kanya fragt nach" bereits in jungen Jahren – noch keine 16 – eine beeindruckende Liste an prominenten Interviewpartnern vorweisen kann. Normalerweise ist sie diejenige, die mit scharfsinnigen Fragen das Innerste bekannter Persönlichkeiten erkundet. Doch nun dreht sich der Spieß um: In einer spannenden Begegnung, initiiert von einem Freund des Kollektiv Magazins, stellt sich Kanya selbst den Fragen – und zwar niemand Geringerem als Werner Gruber, Österreichs ebenso schillerndem wie scharfsinnigem Paradephysiker. Der Mann, der komplexe Wissenschaftsthemen mit spielerischer Leichtigkeit und einer Prise Wiener Schmäh unters Volk bringt, nimmt diesmal die junge Medienmacherin ins Visier. Mit gewohnter Neugier und analytischem Scharfsinn hinterfragt Gruber die Triebfedern und Visionen der Teenagerin, die trotz ihrer Erfolge vor der Kamera eine klare Zukunftsperspektive hat: die Schauspielerei. Es verspricht ein faszinierendes Zusammentreffen zweier Generationen und zweier Welten zu werden – ein Gespräch, das nicht nur Kanyas Motivationen beleuchtet, sondern auch einen einzigartigen Blick auf die Ambitionen einer jungen Frau wirft, die bereits jetzt die österreichische Medienlandschaft aufmischt.
von Peter.W. 21. Mai 2025
Über den Horror leerer Räume...
von Peter.W. 21. Mai 2025
Die ersten Male in Film und Kino