Der Roman "Die Guten Tage" erschien 2019 im wiener Zsolnay Verlag und erhielt vorwiegend positive Kritiken. So schrieb Stefan Gmünder von derStandard: "Es stecken viel Historie, Zerfall und menschliche Unbelehrbarkeit in diesem Buch. Wie jede Literatur, wenn sie gut ist, verweist es vom Besonderen und vermeintlich Vergangenen auf das Allgemeine und Gegenwärtige, etwa auf die europäischen Chauvinismen der Jetztzeit." Burkhard Müller von der Süddeutschen: "Der Autor Marko Dinić erzählt so hart von der jugoslawischen Diaspora, dass es fast herzlos klingt. Dahinter aber verbirgt sich ein echter Schmerz, weit entfernt von Zynismus." Christiane Müller-Lobeck von der Taz: "Der Roman (...) ist eine Auseinandersetzung mit toxischer Männlichkeit, serbischen Gastarbeitern und dem furchtbaren Vater."
Worum also geht es: Um eine Reise. Eine Rückkehr in die prekären Verhältnisse eines von Krieg, Nationalismus und Ignoranz zerrütteten Landes, das sich weigert aus seinen Fehlern zu lernen. Einer Stadt die im Gegensatz zur Wahlheimat des Protagonisten, Wien, eine lebhafte und kritische Szene nur im Untergrund aufrecht erhält - wenn überhaupt. Ein Spiegel nicht nur für Serbien, sondern das gesamte zeitgenössische Europa, mit all seiner Korruption, rechten Hetze und sonstigen menschlichen Abgründe.